Bei der letzten Dienstagsübung wurde der Schwerpunkt auf unsere gefährliche Stoffe Ausrüstung gelegt. Dafür wurde der in Eigenregie aufgebaute Gefährliche Stoffe Transportwagen unseres LAST Fahrzeuges herangezogen. Auf diesem Transportwagen befinden sich alle für den Ernstfall wichtigen Einsatz Gerätschaften für den Eigen- sowie Umweltschutz. Unter Anweisung unseres Kommandant Stellvertreter OBI Florian Zahlinger, der aufgrund seines beruflichen Hintergrunds bei der Betriebsfeuerwehr Chemiepark Linz über detailliertes Fachwissen verfügt, wurde anfangs der richtige Umgang mit den Schutzstufe 2 und 3 Anzügen in Theorie und Praxis trainiert. Im weiteren Verlauf der Übung wurde auch das richtige Abdichten von beschädigten Flüssigkeitsbehältern, wie z.B. Dieseltanks sowie das richtige Auffangen der auslaufenden Medien, mittels der beiden Auffangbehälter (400l und 5000l) beübt.
"Brand elektrische Anlagen" lautete der Alarmierungsgrund an diesen Dienstagnachmittag für die Feuerwehren Andorf und Linden. Für die Feuerwehr Andorf war dies bereits der vierte Brandeinsatz innerhalb von nur sechs Tagen. Beordert wurden die beiden Feuerwehren in die Andorfer Ortschaft Hötzlarn, wo an einer Grundstücksgrenze ein Kabelverteilschrank eines Energieversorgers brannte. Mutmaßliche Ursache dürften noch glühende Kohlereste gewesen sein, die auf einem Komposthaufen hinter dem Verteilschrank deponiert wurden. Der Brand im Kabelverteilschrank wurde erfolgreich mit einem Kohlendioxidlöscher bekämpft, die Glutnester auf dem Komposthaufen konnten mit Wasser aus dem Rüstlöschfahrzeug der Feuerwehr Andorf abgelöscht werden. Die Einsatzkräfte der beiden Feuerwehren waren insgesamt eine knappe Stunde im Einsatz.
Beim dritten Brandeinsatz innerhalb von nur fünf Tagen war wieder einmal unsere Teleskopmastbühne gefragt. Aus noch ungeklärter Ursache geriet in der Gemeinde Altschwendt ein landwirtschaftliches Anwesen in Brand. Wir unterstützen die Löscharbeiten von oben. Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, mussten drei Zubringerleitungen aufgebaut werden. Ein Übergreifen auf das Wohngebäude konnte von den 9 alarmierten Feuerwehren rechtzeitig verhindert werden, die Wirtschaftsgebäude wurden jedoch ein Raub der Flammen. Zwei Personen der Besitzerfamilie mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden.
Aufgrund der extremen Hitze und der vorherrschenden Trockenheit ließ der nächste Flurbrand nicht lange auf sich warten. Nach nur 1 Tag wurde die Feuerwehr Andorf erneut zu einem Brand eines Strohfeldes gerufen, diesmal in die Ortschaft Gautzham in der Nachbargemeinde Raab. Auch hier dürfte der Auslöser das Befahren des Feldes mit Traktor und Strohballenpresse gewesen sein, wenngleich diesmal diese Gerätschaften nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. In der Erstphase wurde der Brand mit Wasser aus Tanklöschfahrzeugen bekämpft, darunter auch jene der Feuerwehr Andorf. Zeitgleich begannen andere Feuerwehren mit dem Aufbau einer Zubringerleitung von einem nahegelegenen Bach. Die weitere Ausbreitung wurde zudem mit Unterstützung von Landwirten, die mit dem Pflug eine Schneise in das Feld zogen, verhindert. Nach etwa 2 Stunden war der Nachbarschaftshilfeeinsatz für die Feuerwehr Andorf beendet.
„Brand einer Strohballenpresse und Ausbreitung auf Feld“ so lautete der Alarmierungstext am Nachmittag des 25.07.2019. Die Feuerwehr Andorf, wurde von der einsatzleitenden Feuerwehr Sigharting über die Landeswarnzentrale OÖ durch das Auslösen der Alarmstufe 2 nachalarmiert.
An der Einsatzstelle angekommen, fanden die Einsatzkräfte der Andorfer Wehr eine brennende Strohballenpresse, sowie ein in Brand stehendes Feld vor. Daraufhin wurde ein umfassender Löschangriff, von den insgesamt sechs anwesenden Feuerwehren gestartet.
Vermutlicher Brandauslöser war eine während der Pressarbeiten abgerissene Zapfwelle der Ballenpresse. Durch den einhergehenden Funkenflug entzündete sich das Ladegut, sowie die Presse an sich. Diese wurde durch die Feuerwehr Sigharting und Andorf auf die Straße gezogen, abgeräumt und abgelöscht. Trotz mehrmaligem Wiederaufflammens, konnte die Gerätschaft abgelöscht werden.
Eine weitreichendere Brandausbreitung am Feld und darüber hinaus in die angrenzende Baumzucht, konnte durch das couragierte Eingreifen zweier Landwirte verhindert werden. Einer der Beiden zog umgehend eine Brandschneise mit seinem Pflug, sodass das Feuer eingegrenzt werden konnte, während ein zweiter Landwirt mit seinem Güllefass, Wasser auf das Feld ausbrachte und so große Brandflächen ablöschen konnte.
Finale Löscharbeiten wurden unter anderem mittels Wasserwerfer erledigt werden. Insgesamt dauerte der Einsatz ca. 3 Stunden.
Zum alljährlichen Kartrennen ging es auch heuer wieder nach Rotthalmünster. Bei hervorragenden Wetterbedingungen, „bekämpften“ sich 12 Starter über eine Stunde lang ganz im Stil der Formel 1. Als Sieger ging heuer unser Schriftführer Christian Hauzinger vom Platz. Günter Badegruber der das Qualifying auf der Pole Position beendete, kam aufgrund eines schwerwiegenden Fahrfehlers mit knapp 3 Sekunden Abstand auf den Führenden, „nur“ auf den zweiten Platz. Lukas Badegruber belegte den dritten Platz. Nach der Siegerehrung ging es zurück nach Andorf, wo im GH Dorfwirt bei Schnitzel und dem ein oder anderen Getränk das Rennen nochmal analysiert wurde.