Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und eingeklemmten Personen, so war der Alarmierungstext zur gestrigen Übung der Feuerwehr Andorf und Feuerwehr Schulleredt. Ein spannendes Übungsszenario für die ca. 40 Übungsteilnehmer der beiden Wehren. Die Feuerwehr Schulleredt wurde zu einem Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen gerufen und alarmierte daraufhin die Feuerwehr Andorf, die die Rettung der Personen mit hydraulischen Rettungsgerät durchführte. Spezielles Augenmerk wurde bei der Gemeinschaftsübung auf die patientengerechte Rettung aus den Unfallfahrzeugen, sowie auf den Eigenschutz gelegt. Ein plötzlich in Brand stehendes Fahrzeug war nur eine der „Überraschungen“ die von den Kameraden/innen der FF Schulleredt in die Übung eingebaut wurden. Wieder eine sehr gelungene, interessante und vor allem wichtige Übung. Auf diesem Weg ein Dankeschön an die Organisatoren und Helfer der Feuerwehr Schulleredt.
Zu einem Verkehrsunfall der etwas anderen Art wurde die Freiwillige Feuerwehr Andorf am Vormittag des 19.03.2019 gerufen. Ein älterer Herr, der mit seinem PKW aus dem Andorfer Gemeindegebiet „Am Oberholz“ Richtung Andorf unterwegs war, kam mit seinem Wagen aus ungeklärter Ursache auf das Bankett und verlor dabei die Kontrolle über seinen PKW. Der Wagen kam dabei ins Schleudern, touchierte die Böschung der L514, kollidierte frontal mit dem Brückenpfeiler der dortigen Bahnunterführung und überschlug sich daraufhin auch noch. Der Wagen kam auf den Rädern zu stehen und der Mann setzte unglaublicherweise, trotz ausgerissener Vorderachse und schwer beschädigtem Fahrzeug die Fahrt - vermutlich im Schockzustand - fort und fuhr auf den Hof eines anliegenden Autohauses. Die Mitarbeiter der Werkstatt mussten den Fahrer aus dem Fahrzeug befreien, da sich die Fahrertür nicht mehr von alleine öffnen ließ. Die Aufgabe der Feuerwehr Andorf bestand darin, die Fahrbahn für die Reinigung selbiger zu sperren und den Nachfolgeverkehr mittels Lotsen umzuleiten. Der Mann wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades in Krankenhaus gebracht. Der Einsatz konnte nach einer guten Stunde beendet werden.
Die fünf Stufen der "Erprobungen" sind das "1x1 der Feuerwehrjugend" und somit der Grundstein für eine erfolgreiche Feuerwehrkarriere, so auch bei der Feuerwehr Andorf. Zwölf Mitglieder der Jugendgruppe im Alter zwischen 10 - 15 Jahren traten am Samstag den 09.März, nach wochenlanger Vorbereitung zu den Erprobungen der Feuerwehrjugend Stufe 1 – Stufe 4 an. Unter der Leitung des Jugendbetreuers HBM Florian Gföllner, konnten die Jungflorianis im Stationsbetrieb ihr Wissen in den verschiedensten Bereichen rund um das Feuerwehrwesen unter Beweis stellen. Die Themengebiete reichen dabei von der Organisation der eigenen Feuerwehr über Erste Hilfe bis hin zum richtigen Verhalten im Feuerwehrdienst, um nur einige davon aufzuzählen. Alle zwölf angetretenen Kameraden konnte die Prüfung erfolgreich ablegen, was die gute Jugendarbeit in der Feuerwehr Andorf wiederspiegelt. Kommandant Stellvertreter Florian Zahlinger und Schriftführer Christian Hauzinger überreichten den Prüflingen die neu erworbenen Abzeichen und gratulierten zur erfolgreich abgelegten Prüfung. Wir wünschen auf diesem Weg allen Jugendmitgliedern viel Erfolg bei den anstehenden Wissenstests in einigen Wochen.
In den Abendstunden des 07.März entdeckte ein aufmerksamer Passant einen brennenden Mülleimer im Bereich Winertshamerau und wählte daraufhin den Feuerwehrnotruf 122. Die alarmierte Feuerwehr Andorf, war innerhalb weniger Minuten am Einsatzort und konnte die Brandstelle rasch ausfindig machen. Mittels Hochdrucklöscheinrichtung des Rüstlöschfahrzeuges wurde der Brand, der allem Anschein nach mutwillig gelegt wurde, unverzüglich abgelöscht. Nach dem ablöschen wurde der beschädigte Mülleimer gemeinsam mit der Polizei Andorf untersucht und fotografiert. Die Florianis der FF Andorf konnten nach ca. einer Stunde die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Am 1. März 2019 hielt die Freiwillige Feuerwehr Andorf ihre Jahresvollversammlung ab. Lästige Pflicht und Routine möchte man meinen - nicht jedoch bei der FF Andorf. Aber das nicht nur, weil die Jahresvollversammlungen in den vergangenen drei Jahren jeweils von verschiedenen Kommandanten geleitet wurden. Zu den Tagesordnungspunkten laut Dienstvorschrift gesellten sich auch heuer wieder multimediale Berichte oder Vorführungen von neuesten Errungenschaften. Aber auch der mit einem Augenzwinkern in Dialogform vorgetragene Bericht der Feuerwehrjugend erntete viel Beifall von den anwesenden Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie den zahlreichen Ehrengästen aus Wirtschaft, Kirche, Politik und von den anderen Blaulichtorganisationen, die ebenfalls von Kommandant Christoph Schaschinger zur Jahresvollversammlung begrüßt werden konnten.
Im Vordergrund der Berichte der Kommandomitglieder standen einmal mehr die zahlreichen Einsätze im Berichtsjahr 2018, die in ihrer Verschiedenartigkeit selbst jene Kameraden, die die Einsätze bewältigt hatten, in der Nachbetrachtung im wieder aufs Neue beeindrucken. Damit diese Einsätze erfolgreich und vor allem unfallfrei durchgeführt werden können, bedarf es nicht nur der obligaten Schulungen und Übungen - Zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs sind auch viele Stunden zur Pflege und Wartung der Einsatzgeräte und -fahrzeuge sowie etliches an Verwaltungsaufwand erforderlich. Die Kommandomitglieder - natürlich selbst für einen Gutteil der geleisteten Stunden verantwortlich - dankten daher in besonderer Weise jenen Kameraden, die diese Arbeiten durchführen, sind es doch jene, die für Außenstehende meist unsichtbar bleiben. In Summe waren es bei der FF Andorf im Jahr 2018 über 22.000 Stunden, die ehrenamtlich geleistet wurden!
Eine besondere Freude ist es für das Kommando immer wieder, wenn der Tagesordnungspunkt "Angelobungen" eingeschoben werden kann. Heuer sprachen gleich sechs Kameradinnen und Kameraden die Angelobungsformel. Etliche von ihnen hatten bereits in der Jugendgruppe ihren Feuereifer gezeigt und werden diesen nun in der Aktivmannschaft einbringen, die sich übrigens nach den Turbulenzen und mehrfachen Neuwahlen im Vorjahr wieder in ruhigeren Fahrwassern wähnt, was - ob der guten Kameradschaft - auch von den Kommandomitgliedern mehrfach hervorgehoben wurde.
Nichtsdestotrotz findet so manch erbrachte Leistung auch sichtbaren Niederschlag und zwar in Form einer Beförderung oder einer Auszeichnung, die den Empfängern vom Kommando sowie von Abschnittsfeuerwehrkommandant Norbert Haidinger, Vizebürgermeisterin Roswitha Scheuringer und dem Abgeordneten zum Nationalrat Wolfgang Klinger an die Brust geheftet wurde, die in ihren anschließenden Reden diese Leistungen noch einmal besonders hervorhoben. In den weiteren Reden von Polizei-Postenkommandant Alois Steinkreß und vom Dienststellenleiter des Roten Kreuzes, Christian Parzer, wurde vor allem auf die gute Zusammenarbeit zwischen den Blaulichtorganisationen hingewiesen. Nach gut zweieinhalb Stunden konnte Kommandant Christoph Schaschinger die Jahresvollversammlung schließlich beschließen, die damit zum gemütlichen Teil überging.
Chronik:
Angelobungen:
v.l.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Marcel Seidler, Manuel Haderer, Michael Muckenhammer, Roman Wolfschluckner, Lena-Sophie Badegruber, Siegfried Zachbauer, Kommandant Stv. Florian Zahlinger
Beförderungen:
vl.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Johann Hellauer (OBM), Fabian Käfer (HFM), Lukas Kasbauer (OFM) Kommandant Stv. Florian Zahlinger. Nicht auf dem Bild Fabian Hauzinger (HFM), Manuel Kasbauer (OFM), Michael Schlager (OFM), Johannes Selker (OBM),
Verleihung von Ehren-Dienstgraden:
v.l.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Bgm.Stv. Anton Bramer, Bgm Stv. Roswitha Scheuringer, Gerhard Zachbauer (E-BI), Martin Ortbauer (E-HBI), Leopold Lehner (E-AW), Siegfried Lehner (E-OBI), Kommandant Stv. Florian Zahlinger, Abschnittskommandant BR Norbert Haidinger.
25 Jahre Feuerwehr-Mitgliedschaft:
v.l.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Bgm. Stv. Roswitha Scheuringer, Dietmar Sperz, Mario Schönbauer, Kommandant Stv. Florian Zahlinger, Abschnittskommandant Norbert Haidinger, Nicht im Bild Alois Achleitner
40 Jahre Feuerwehr-Mitgliedschaft:
v.l.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Bgm. Stv. Roswitha Scheuringer, Karl Feichtner, Karl Wetzelmayer, Leopold Lehner, Johann Kaiser, Kommandant Stv. Florian Zahlinger, Abschnittskommandant BR Norbert Haidinger,
50 Jahre Feuerwehr-Mitgliedschaft:
v.l.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Bgm.Stv. Roswitha Scheuringer, Josef Haider, Kommandant Stv. Florian Zahlinger, Abschnittskommandant BR Norbert Haidinger. Nicht im Bild Felix Ortbauer.
Bezirks-Verdienstmedaille:
v.l.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Bgm. Stv. Roswitha Scheuringer, Peter Ortbauer (Stufe I - Bronze), Anton Lehner (Stufe II - Silber), Kommandant Stv. Florian Zahlinger, Abschnittskommandant BR Norbert Haidinger
Bundes-Verdienstzeichen:
v.l.n.r. Kommandant Christoph Schaschinger, Bgm. Stv. Roswitha Scheuringer, Karl Feichtner sen. (Stufe II - Silber), Martin Ortbauer (Stufe I - Bronze), Kommandant Stv. Florian Zahlinger, Abschnittskommandant BR Norbert Haidinger.
Hochwasser-Verdienstmedaillen (2013, nachträglich):
Kniend v.l.n.r. Thomas Haderer, Fabian Käfer, Hubert Jobst, Christian Hauzinger, Florian Zahlinger, Lukas Badegruber
Stehend v.l.n.r. Leopold Lehner, Siegfried Lehner, Anton Lehner, Alfred Reischl, Peter Ortbauer, Michael Dewald, Josef Haider, Norbert Bachschweller, Christian Otto, Christoph Schaschinger, Abschnittskommandant BR Norbert Haidinger, Abgeordneter zum Nationalrat Ing. Wolfgang Klinger
Zu einer Personenrettung aus einem stecken gebliebenen Lift, wurde die Freiwillige Feuerwehr Andorf am Dienstag den 26.02.2019 gegen 16:00 Uhr von der OÖ Landeswarnzentrale zum Bahnhof Andorf alarmiert. Eine Gruppe Jugendlicher, die sich auf dem Weg von der Schule nach Hause befand und dabei den Lift im Bahnhofsgebäude verwendete blieb bei dem Versuch die Straßenebene zu erreichen, im Lift stecken. Nachdem diese den Notrufknopf betätigten, wurde die FF-Andorf zur Rettung alarmiert. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Kameraden der Feuerwehr Andorf den Lift manuell ablassen, die Lifttüre öffnen und die Jugendlichen wieder in die „Freiheit“ entlassen. Nachdem die Schüler sich bei den Helfern bedankten, traten sie den weiteren Heimweg über die Treppe an. Der Einsatzbereitschaft konnte nach ca. einer halben Stunde wieder hergestellt werden.