Österreichweit fand an diesem ersten Oktobersamstag zwischen 12:00 Uhr und 12:45 Uhr wieder der alljährliche Zivilschutzprobealarm statt, bei dem die im Ernstfall verwendeten Sirenensignale zu hören waren. Begonnen wurde mit der herkömmlichen Sirenenprobe, weiter ging es mit der Warnung, dem Alarm und der Entwarnung. Hier die Bedeutung der Signale noch einmal im Detail.
Sirenenprobe:
15 Sekunden gleich bleibender Dauerton
Warnung:
3 Minuten gleich bleibender Dauerton, herannahende Gefahr.
Radio, Fernsehen (ORF) beziehungsweise Internet (www.orf.at) einschalten, Verhaltensmaßnahmen beachten.
Alarm:
1 Minute auf- und abschwellender Heulton, Gefahr.
Schützende Bereiche beziehungsweise Räumlichkeiten aufsuchen, über Radio, Fernsehen beziehungsweise Internet durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen.
Entwarnung:
1 Minute gleichbleibender Dauerton, Ende der Gefahr.
Weitere Hinweise über Radio, Fernsehen beziehungsweise Internet beachten.
Sinn des österreichweiten Zivilschutzprobealarms ist es die technischen Einrichtungen des Warn-, und Alarmsystems zu überprüfen und die Bevölkerung mit den Signalen vertraut zu machen. Die Funktionstüchtigkeit der über 8.200 Sirenen wurde dabei von den Feuerwehren überwacht. Nicht nur im Gemeindegebiet von Andorf funktionierten die vier Sirenen einwandfrei, auch in ganz Oberösterreich kam es bei den insgesamt 1.430 Sirenen zu keinen Ausfällen.
Thema dieser Dienstagübung war die taktische Belüftung. Die Feuerwehr Andorf besitzt zwei derartige Gerätschaften. Einen benzinbetriebenen, sowie einen mit Strom betriebenen Lüfter. An beiden Geräten wurde die richtige Bedienung erklärt und einsatztaktische Grundsätze besprochen. Eine einfach tolle Gerätschaft ist der Lüfter der Firma Rosenbauer, Fangary 22, der bei der Feuerwehr Andorf seit einem Jahr im Dienst steht. Die Vorzüge dieses Lüfters sind einfach unschlagbar und kann damit zusätzlich Wassernebel und Leichtschaum erzeugt werden. Dies wurde am Ende der Übung auch gemacht und war bereits nach zwei Minuten der halbe Jungendplatz voll mit Schaum.
Nachdem ein Brandmelder Alarm ausgelöst hatte, wurde die Feuerwehr Andorf heute am späten Nachmittag vom Landesfeuerwehrkommando alarmiert und in das Alten-, und Pflegeheim Andorf gerufen. Unverzüglich rückte so eine erste Mannschaft mit dem Tanklöschfahrzeug zum Objekt aus. Nach Lageerkundung durch den Einsatzleiter, stellte sich glücklicherweise schnell heraus, dass es sich dabei nur um einen Fehlalarm gehandelt hatte. So konnte bereits nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben werden und wieder in das Feuerwehrhaus eingerückt werden.
Wenn „Feuerwehrler" reisen, wird sich das Wetter weisen. So oder ähnlich könnte man das Ausflugsmotto der Feuerwehr Andorf nennen. Wieder einmal ein strahlend schöner Ausflugstag, der uns dieses Jahr in das wunderschöne Donautal führte. Frühmorgens ging es vom Feuerwehrhaus aus nach Jochenstein. Nach einer kurzen Rast stand eine Führung im dortigen Kraftwerk an. Eine imposante Anlage, die bereits im Frühjahr 1955 den ersten Strom lieferte. Der Rundgang führte von der großen Schleusenanlage, in das Turbinenhaus, zum Stauwehr und vielem mehr.
Hungrig von dieser Besichtigung ging es zum Gasthaus in der Exlau, wo wir uns bei Ripperln, Stelzen und Bratenfleisch stärken konnten. Nach dieser Mittagspause stachen wir mit dem Wikingerschiff in Richtung Aschach in See. Hier war wirklich für jeden etwas dabei, ob einmal selbst kräftig rudern zu können, ausgelassen Party zu feiern oder einfach die wunderschöne Landschaft zu genießen. Am späten Nachmittag legte das Schiff wieder an und stand im Wikingerdorf noch ein amüsantes Turnier mit Bogenschießen, Speer-, und Hufeisenwerfen an. Die letzten Punkte beim Wikingerspiel waren vergeben, da verschwand auch schon die Sonne hinter dem mächtigen Donauufer und war es daher Zeit die Heimreise anzutreten. Den Ausklang fand dieser wirklich wunderschöne Ausflugstag schließlich im Gasthaus Dorfwirt in Andorf.
Zum wiederholten Male wurde der sogenannte „Finnentest" an diesem Donnerstabend im Feuerwehrhaus Andorf für die Atemschutzträger des Abschnittes Raab durchgeführt. Viele Geräteträger nützten die Gelegenheit ihre Fitness zu überprüfen und legten den vorgeschriebenen Test an den verschiedenen Stationen ab. Noch während der Ruhepause wurden die Atemschutzflaschen wieder befüllt und konnten die Feuerwehren deshalb mit voller Einsatzbereitschaft in die Feuerwehrhäuser einrücken.
Zu einer Türöffnung wurde die Feuerwehr Andorf an diesem Dienstagabend in eine Wohnanlage in der Raaberstraße, im Ortsgebiet von Andorf, gerufen. Sofort rückte eine Mannschaft zum Einsatzort aus. Dort angekommen, stellte sich heraus, dass die Eltern kurz aus der Wohnung gegangen waren und ein Windstoß die Wohnungstüre zugeschlagen hatte. Als sie ihre eineinhalbjährige Tochter aufforderten zu öffnen, versperrte diese in ihrer Aufregung die Türe komplett und waren die zwei Kinder damit eingeschlossen. Mittels Türöffnungsset war die Gefangenschaft schnell wieder beendet und konnten die Eltern ihre Kinder überglücklich in die Arme nehmen. Somit konnte nicht nur der Einsatz der Feuerwehr Andorf schnell beendet werden, auch die Aufregung bei der jungen Familie hatte sich rasch wieder gelegt.