Aus noch unbekannter Ursache geriet der Klein-PKW einer jungen, in Deutschland wohnhaften Familie kurz nach Andorf in Richtung Raab ins Schleudern und in der Folge über eine Böschung von der Fahrbahn ab. Im angrenzenden Feld fing sich der Wagen und überschlug sich dadurch. Glücklicherweise schienen weder die erwachsenen Insassen noch das mitfahrende Kleinkind schwerer verletzt zu sein. Die Arbeit der Feuerwehren Andorf und Schulleredt beschränkte sich daher auf die Absicherung der Unfallstelle sowie die Bergung des demolierten Fahrzeuges, sodass nach weniger als 1 Stunde wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt werden konnte. Die junge Lenkerin und ihr Kind wurden vom Roten Kreuz zur Beobachtung in das Krankenhaus gebracht.
Ein Holztransporter eines Fuhrunternehmers aus Scharnstein, wollte diesen am Vormittag
des 13. November im Bereich Kirchenberg mit Holz beladen. Als er seinen Lastwagen
samt Anhänger wenden wollte, blieb er im tiefen Erdreich stecken. Nachdem er vergeblich
versucht hatte, das Fahrzeug von der Wiese aus wieder auf den Wirtschaftsweg zu
bringen, alarmierte er die Feuerwehr Andorf. Diese rückte in weiterer Folge mit
dem RLF-A zur Unglücksstelle aus und konnte das noch leere Gespann mittels
Seilwinde wieder aus dem Dreck ziehen. Bei der Bergung wurde mit dem Fahrer noch
vereinbart, dass ihm nach der Beladung das an den Rädern anhaftende Erdreich
abgespült wird. An diese Abmachung hielt sich der Lenker aber leider nicht und
fuhr einfach in den Dr.-Josef-Löscher-Weg ein. Dabei verlor er auf der Straße große
Mengen an Erdreich und machte dies den nächsten Einsatz erforderlich. Die Erdklumpen
die sich auch noch über die gesamte Konrad-Meindl-Straße zogen, mussten entfernt
werden, die Straße mittels Hochdruck und der Straßenwaschanlage gereinigt
werden. Erst gegen 13:00 Uhr konnte der Einsatz vor Ort dann beendet werden und
wurde in das Feuerwehrhaus eingerückt, um die Gerätschaft zu reinigen.
Im Rahmen einer Dienstagübung stand diesmal eine theoretische Schulung über die
Personensuche an. Mit einer interessanten Powerpointpräsentation leitete
Kamerad Fritz Steiner den Unterricht. Viele Dinge sind es, die im Vorfeld einer solchen Suche bereits beachtet werden müssen, um hier auch erfolgreich sein zu können. Insbesondere das Einholen entsprechender Informationen, die Einsatzmittel, natürlich die genaue Festlegung des Suchgebietes durch die einzelnen Suchmannschaften und vieles
mehr. Auch die Hilfe der anderen Einsatzorganisationen und deren Zusammenspiel,
bzw. deren Kommunikation sind ein wichtiger Faktor. Jeder derartige Einsatz ist
meist individuell und kann darum kein Standardregelwerk festgelegt werden. Auf
das nun erworbene Wissen aufbauend, ist im nächsten Jahr eine praktische Übung
geplant.
Im Mai diesen Jahres konnten wir unsere neue Füllstation für Atemschutzflaschen (200
und 300 bar) in Betrieb nehmen. Allein diese hohen Drücke erklären schon, dass
dazu nur besonders geschultes Personal eingesetzt werden darf, überdies hinaus
ist es auch gesetzlich so vorgeschrieben. Durch die in unserer Anlage eingebauten Speicherflaschen ist eine äußerst rasche Flaschenfüllung gewährleistet und wird die Füllstation deshalb von den umliegenden Feuerwehren außergewöhnlich oft in Anspruch
genommen. Daher war es notwendig geworden das Füllpersonal aufzustocken und
unterzogen sich am 31. Oktober weitere drei Kameraden an der Landesfeuerwehrschule in Linz dem Lehrgang für derartige Füllanlagen. Mit den nun ausgebildeten und autorisierten Kameraden ist jetzt rund um die Uhr eine Befüllung der Atemluftflaschen gewährleistet. Dadurch kann die Einsatzbereitschaft für die Feuerwehren nach Übungen und Einsätzen auf dem Atemschutzbereich rasch wieder hergestellt werden.
Auch heuer führten wir mit unserem langjährigen Partner, der Firma Günter Schobesberger
aus Timelkam, eine Feuerlöscherüberprüfung im Feuerwehrhaus durch. Über 150 Löscher wurden dabei einer eingehenden Prüfung durch den Fachmann unterzogen. Wie wichtig solch eine Überprüfung ist, zeigte der Umstand, dass ganze 6 Feuerlöscher dabei waren, die
im Ernstfall nicht funktioniert hätten. Also lassen sie ihren Feuerlöscher wie vorgeschrieben alle 2 Jahre überprüfen. Den nächsten Überprüfungstermin finden sie ganz einfach auf ihrem Löscher, indem sie einen Blick auf die aufgeklebte Prüfplakette werfen. Sollten sie dabei feststellen, dass sie bei ihrem Feuerlöscher die Überprüfung übersehen haben, ist das auch kein Problem. Melden sie sich bei uns, wir kümmern uns darum, dass ihr Feuerlöscher dennoch überprüft wird und für den Ernstfall einsatzbereit ist.
Am Staatsfeiertag führten die vier Andorf Feuerwehren eine Gemeinschaftsübung
durch. Organisiert von der Feuerwehr Linden, war der Annahme nach ein Brand
beim Gasthaus „Wastlwirt" in Untergriesbach ausgebrochen. Beim Eintreffen wurden wir
vom Einsatzleiter beauftragt uns mit schwerem Atemschutz auszurüsten und zur Personenrettung, bzw. Brandbekämpfung vorzugehen. Eine weitere Besatzung begann damit eine Löschleitung vom nahen Teich einer Gärtnerei aufzubauen. Eine Person war nach einer Gasexplosion unter den Trümmern eingeklemmt und musste mittels Bergeschere aus dem stark verrauchten Gebäude befreit und geborgen werden. Zudem befanden sich in den Räumen mehrere Gasflaschen, die geborgen werden mussten, um eine weitere Explosion zu verhindern. Nachdem dann die beiden Zubringleitungen zum Brandobjekt fertiggestellt waren, konnte mit einem umfassenden Löschangriff begonnen werden und der Brand der Annahme nach schließlich schnell gelöscht werden. Das Resümee der Übung war durchaus positiv, mit der sehr guten Zusammenarbeit der vier Feuerwehren, der raschen
Personenrettung und dem schnellen Aufbau der beiden Zubringleitungen. Ein besonderer Dank noch einmal an die Feuerwehr Linden für die Ausarbeitung, Organisation und Abhaltung dieser lehrreichen Übung.