Gerade mit der Bundesstraße und der Bahnstrecke durch unser Gemeindegebiet kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen, bei der gefährliche Stoffe im Spiel
waren. Glücklicherweise sind derartige Vorfälle zwar die Ausnahme, aber wenn solche
Unfälle passieren, gehören sie oft zu einer der schwierigsten Aufgaben, die
eine Feuerwehr zu bewerkstelligen hat. Hier ist ruhiges, sowie überlegtes
Handeln angesagt, verlangt doch das Arbeiten mit der entsprechenden
Schutzbekleidung und Ausrüstung viel Fachkompetenz bzw. Ausdauer. Grund genug
für uns, das im Sommer neu ausgelieferte Stützpunktfahrzeug (GSF) der Feuerwehr
St. Marienkirchen einmal näher zu betrachten und uns mit dessen Ausrüstung
auseinander zu setzen. Im Ernstfall sind nämlich auch die örtlichen Kräfte hier
voll gefordert, müssen sie doch mit dem Inhalt des Fahrzeuges umgehen und
arbeiten können. Die Kameraden der FF St. Marienkirchen erklärten uns ihr Fahrzeug ausführlich und stellten uns von der Dekontaminationsstraße, den Schutzanzügen, bis hin zu den verschiedenen Pumpen, diversem Abdichtmaterial und vielem mehr, alles vor was ihr GSF beinhaltet. Aufbauend darauf, ist im nächsten Jahr dann eine entsprechende
Übung geplant.

Mit dem Hubsteigerfahrzeug der Feuerwehr Engelhartszell führten wir am 6. Dezember eine
Übung am Kirchenberg durch. Der Annahme nach war ein Baum nach einem schweren
Gewitter von einem Blitz getroffen worden und drohte auf das Wohnhaus zu
stürzen. Nachdem bei der Feuerwehr Andorf für den Herbst 2015 ebenfalls einen
Hubsteigerauslieferung geplant ist, kam die Idee, diese Übung gleich mit dem
baugleichen Fahrzeug der Feuerwehr Engelhartszell abzuwickeln. Primär ging es
bei der Übung um die Auswahl des richtigen Aufstellungsortes des Fahrzeuges,
Beachtung gerätespezifischer, sowie sicherheitstechnischer Anforderungen, Wahl
der richtigen Einsatzbekleidung und Anwendung verschiedenster Schnitttechniken.
Unter fachlicher Anleitung wurde einen ganzen Vormittag eine Vielzahl an
Szenarien durchgespielt. Eine äußert lehrreiche Übung was den nicht
ungefährlichen Umgang mit einer Motorsäge betrifft, aber auch das Arbeiten mit
einer Teleskopmastbühne anbelangt. Die Übung gehörte für uns aber auch zu einer ganzen Vorbereitungsreihe die in Hinsicht auf die Auslieferung des neuen Fahrzeuges bis zum Herbst geplant ist. Ein besonderer Dank gilt den Kameraden der FF Engelhartszell, die uns bereits seit dem Frühjahr hier in vorbildlicher Weise unterstützen und zur Seite stehen.

Der 5. Dezember ist international der Tag des Ehrenamtes. Ehrenamt ist zwar ein
schönes Wort aber im Feuerwehrwesen mit Pflichtbewusstsein und Verantwortung
verbunden. Beinahe tagtäglich leisten wir professionelle Hilfe, wenn der Ruf an uns ergeht, rund um die Uhr, freiwillig und gemäß unserem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr". Ein Tag der aber auch dazu dienen sollte das Bewusstsein zu schärfen, dass dies
keine Selbstverständlichkeit ist, sondern diesen wertvollen Menschen
zuzuschreiben ist. Aber vielleicht auch Aufruf an den einen oder anderen sich
bei der Feuerwehr zu engagieren, in einer wirklich tollen Gemeinschaft. Alleine
im laufenden Jahr 2014 leistete die Feuerwehr Andorf weit über 2.400 Stunden im
Dienste des Nächsten, eine unbezahlbares Arrangement für das Gemeinwesen und
unsere Gesellschaft. Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein
Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg (Henry Ford).

Auch heuer veranstalteten wir wieder unsere Nikolausaktion mit dem Besuch des Nikolos bei den Kindern. Viele Kinderaugen brachten wir mit unseren Besuchen zum Leuchten.
Aber auch die Begleiter, unsere Krampusse hatten da und dort etwas zu tun. Ein
Danke noch einmal für die erhaltenen Spenden, sie dienen uns dazu unsere
Ausrüstung wieder etwas zu verbessern.

Auch im heurigen Herbst war das Feuerwehrhaus Andorf wieder das Funkmekka des Bezirkes Schärding, unterzogen sich doch über 40 Kameraden dem Funklehrgang, unter der
Leitung unseres Kameraden HAW Stefan Schrattenecker. Sowohl in der Theorie, als
auch in der Praxis wurde den Teilnehmern das richtige Kommunizieren im
Feuerwehrbereich nahe gebracht und die dazugehörige Technik erklärt. Auch zwei
Teilnehmer der Feuerwehr Andorf, die Kameraden Günter Badegruber und Mathias
Hochegger konnten den Lehrgang erfolgreich beenden. Bezirkskommandant Alfred
Deschberger, Bürgermeister Peter Pichler und der Lehrgangsleiter Stefan
Schrattenecker, konnte beim Abschluss allen Teilnehmern zur bestandenen Prüfung
gratulieren. Aufgrund der großen Nachfrage ist im Jänner 2015 bereits der
nächste derartige Lehrgang in Andorf geplant.

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Im Rahmen unserer Monatsübungen fand am 18. November eine Unterweisung in Erster Hilfe statt. Unterstützt durch unsere Kollegen des Roten Kreuzes wurden auf drei Stationen verschiedene Szenarien angenommen und gelehrt. Zum einem wurde dir richtige Reanimation unter Einbindung des Defibrillator geübt, auf der anderen Station die richtige Abnahme des Sturzhelmes, bzw. der richtige Abtransport eines Verletzten, auf der dritten Station das Bergen eines Verunglückten aus dem Fahrzeug und vieles mehr. Nicht nur im Alltag ist ein derartiges Wissen von Bedeutung, sondern auch im Einsatzfall unterstützen wir unsere Kollegen vom Roten Kreuz immer wieder. Seitens der Feuerwehr Andorf dürfen wir uns hier besondere glücklich schätzen, haben wir doch zahlreiche Kameraden, die neben dem zeitintensiven Feuerwehrdienst auch noch ehrenamtlich beim Roten Kreuz mitarbeiten.

Unser Atemschutzwart Christoph Schaschinger wurde am 16. November zum zweiten Mal Vater. Matthias 52 Zentimeter groß und 3,72 Kilogramm schwer ist nun der ganze Stolz der Familie. Wie sollte es anders sein, stellten sich natürlich auch die Kameraden der Feuerwehr mit Glückwünschen ein und schmückten das Haus in der Körnerstraße mit Storch, Transparent, Luftballons und Babykleidung. Im Feuerwehrhaus wurde dann anschließend auf den Nachwuchs angestoßen und entsprechend gefeiert. Dabei sorgte unter anderem unser Musikant und Kamerad Gföllner Flo wieder einmal für beste Unterhaltung, gab er auch das selber komponierte Andorfer Feuerwehrlied wieder zum Besten. Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich für die großzügige Einladung und wünschen der jungen Familie für die Zukunft alles Gute.

Im Rahmen einer Dienstagübung stand diesmal eine theoretische Schulung über die
Personensuche an. Mit einer interessanten Powerpointpräsentation leitete
Kamerad Fritz Steiner den Unterricht. Viele Dinge sind es, die im Vorfeld einer solchen Suche bereits beachtet werden müssen, um hier auch erfolgreich sein zu können. Insbesondere das Einholen entsprechender Informationen, die Einsatzmittel, natürlich die genaue Festlegung des Suchgebietes durch die einzelnen Suchmannschaften und vieles
mehr. Auch die Hilfe der anderen Einsatzorganisationen und deren Zusammenspiel,
bzw. deren Kommunikation sind ein wichtiger Faktor. Jeder derartige Einsatz ist
meist individuell und kann darum kein Standardregelwerk festgelegt werden. Auf
das nun erworbene Wissen aufbauend, ist im nächsten Jahr eine praktische Übung
geplant.

Im Mai diesen Jahres konnten wir unsere neue Füllstation für Atemschutzflaschen (200
und 300 bar) in Betrieb nehmen. Allein diese hohen Drücke erklären schon, dass
dazu nur besonders geschultes Personal eingesetzt werden darf, überdies hinaus
ist es auch gesetzlich so vorgeschrieben. Durch die in unserer Anlage eingebauten Speicherflaschen ist eine äußerst rasche Flaschenfüllung gewährleistet und wird die Füllstation deshalb von den umliegenden Feuerwehren außergewöhnlich oft in Anspruch
genommen. Daher war es notwendig geworden das Füllpersonal aufzustocken und
unterzogen sich am 31. Oktober weitere drei Kameraden an der Landesfeuerwehrschule in Linz dem Lehrgang für derartige Füllanlagen. Mit den nun ausgebildeten und autorisierten Kameraden ist jetzt rund um die Uhr eine Befüllung der Atemluftflaschen gewährleistet. Dadurch kann die Einsatzbereitschaft für die Feuerwehren nach Übungen und Einsätzen auf dem Atemschutzbereich rasch wieder hergestellt werden.

Auch heuer führten wir mit unserem langjährigen Partner, der Firma Günter Schobesberger
aus Timelkam, eine Feuerlöscherüberprüfung im Feuerwehrhaus durch. Über 150 Löscher wurden dabei einer eingehenden Prüfung durch den Fachmann unterzogen. Wie wichtig solch eine Überprüfung ist, zeigte der Umstand, dass ganze 6 Feuerlöscher dabei waren, die
im Ernstfall nicht funktioniert hätten. Also lassen sie ihren Feuerlöscher wie vorgeschrieben alle 2 Jahre überprüfen. Den nächsten Überprüfungstermin finden sie ganz einfach auf ihrem Löscher, indem sie einen Blick auf die aufgeklebte Prüfplakette werfen. Sollten sie dabei feststellen, dass sie bei ihrem Feuerlöscher die Überprüfung übersehen haben, ist das auch kein Problem. Melden sie sich bei uns, wir kümmern uns darum, dass ihr Feuerlöscher dennoch überprüft wird und für den Ernstfall einsatzbereit ist.

FF Andorf - Feuerlöscherüberprüfung 2014 600px

Am Staatsfeiertag führten die vier Andorf Feuerwehren eine Gemeinschaftsübung
durch. Organisiert von der Feuerwehr Linden, war der Annahme nach ein Brand
beim Gasthaus „Wastlwirt" in Untergriesbach ausgebrochen. Beim Eintreffen wurden wir
vom Einsatzleiter beauftragt uns mit schwerem Atemschutz auszurüsten und zur Personenrettung, bzw. Brandbekämpfung vorzugehen. Eine weitere Besatzung begann damit eine Löschleitung vom nahen Teich einer Gärtnerei aufzubauen. Eine Person war nach einer Gasexplosion unter den Trümmern eingeklemmt und musste mittels Bergeschere aus dem stark verrauchten Gebäude befreit und geborgen werden. Zudem befanden sich in den Räumen mehrere Gasflaschen, die geborgen werden mussten, um eine weitere Explosion zu verhindern. Nachdem dann die beiden Zubringleitungen zum Brandobjekt fertiggestellt waren, konnte mit einem umfassenden Löschangriff begonnen werden und der Brand der Annahme nach schließlich schnell gelöscht werden. Das Resümee der Übung war durchaus positiv, mit der sehr guten Zusammenarbeit der vier Feuerwehren, der raschen
Personenrettung und dem schnellen Aufbau der beiden Zubringleitungen. Ein besonderer Dank noch einmal an die Feuerwehr Linden für die Ausarbeitung, Organisation und Abhaltung dieser lehrreichen Übung. 

Im Rahmen des Projektes Gemeinsam Sicher Feuerwehr statteten uns die Kinder der 2.
Klassen der Volksschule Andorf einen Besuch im Einsatzzentrum ab. Nachdem die
Kinder bei der Polizei und beim Roten Kreuz vorbeigeschaut hatten, durfte
natürlich auch die Feuerwehr nicht fehlen. Wir zeigten ihnen das Feuerwehrhaus
und unsere Ausrüstung, sie durften einmal richtig mit dem Schlauch löschen und
wir führten ihnen auch das Arbeiten mit Spreitzer und Schere vor. Da war es
auch kein Wunder, dass nach diesem Vormittag fast ein jeder Schüler
Jungfeuerwehrmitglied werden wollte. Auch ein selbstgebasteltes Plakat hatten
uns die Kinder mitgebracht und bedankten sich damit für den Besuch. Aber auch
uns selbst hat es viel Freude gemacht, die Kinder so begeistern zu können.
Deshalb brachten wir die Kids zum Abschluss mit den Feuerwehrautos in die
Schule zurück.

Seinen 50-igsten Geburtstag feierte unser treuer Kamerad HLM Martin Lehner am Sonntag den 19. Oktober. Grund genug dieses halbe Jahrhundert auch in der Öffentlichkeit entsprechend anzukündigen. Deshalb machten sich ein paar Kameraden zu ihm nach Hause auf, um ihm zu gratulieren und ein Glückwunschtransparent zu entfalten. Die offizielle Feier mit allen Kameraden der Feuerwehr Andorf ging dann am Samstag, den 25. Oktober über die Bühne. Nachdem sich alle bei einem „Bratl in der Rein" gestärkt hatten, wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert und auf das halbe Jahrhundert angestoßen. Wir wünschen unserem Martin viel Gesundheit, Glück, Erfolg und vor allem weiterhin viel
Freude bei der Feuerwehr Andorf.

Im Zuge der heurigen Laubeneröffnung im September wurde auch ein Dartautomat im
Feuerwehrhaus installiert. Nach vielem Training fand nun am 18. Oktober die
erste Dartmeisterschaft der Feuerwehr Andorf statt. Einen ganzen Nachmittag
wurde dazu gefightet und geworfen, ehe in einem KO-System die Sieger ermittelt
werden konnten. Als Gewinner des ersten Feuerwehrturnieres kürte sich Kamerad
Christian Hauzinger (Bild Mitte) und gewann somit auch den Wanderpokal. Auf
Platz zwei landete Markus Schönbauer (Bild rechts) und Platz drei holte sich Michi Dewald
(Bild links), wir gratulieren den Gewinnern recht herzlich.

In das wunderschöne Salzkammergut führte uns unser heuriger Feuerwehrausflug am
Samstag, den 11. Oktober. Unsere erste Anlaufstelle war das Zweiradmuseum in
Altmünster wo uns Besitzer Walter Neumayer seine Schätze präsentierte. Aber
auch Hochradfahren, Laufradfahren und vieles mehr konnten wir bei ihm
ausprobieren. Einige Kameraden testeten sogar noch ihre Geschicklichkeit am selbstgebauten „Knickrad". Zum Schluss hatte der sympathische Museumsinhaber noch ein paar Showeinlagen mit seiner alten BMW Beiwagenmaschine parat. Dann ging es weiter
nach Gmunden und mit der neuen Grünbergbahn auf den Hausberg der Gmundner. Oben
auf der Grünbergalm erwartete uns die Hüttenwirtin bereits und stärkten wir uns
bei einem „Bratl in der Rain". Während die einen nach dem Essen nur das
herrliche Herbstwetter auf dem Berg genossen, vergnügten sich andere bei einer
rasanten Rodelfahrt. Wiederum ein Teil der Gruppe machte sich zu einer
Wanderung an den idyllischen Laudachsee auf, es war einfach für jeden etwas
dabei. Mit der untergehenden Herbstsonne ging auch dieser schöne Ausflugstag zu
Ende und traten wir den Nachhausweg an. Zum Abschluss kehrten wir noch im
Gasthaus Dorfwirt in Andorf ein und ließen unseren Feuerwehrausflug in
gemütlicher Runde ausklingen.

Zeitschrift

Im Einsatz 

Jahr 2023

Jahresbericht 2023

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Polizei Pressemeldungen OOE

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Aufruf an alle!
Die Freiwillige Feuerwehr Andorf sucht jedwede Dokumente bzw. Dinge aus früheren Zeiten, welche einen Bezug zur Feuerwehr Andorf aufweisen. Leihgaben wären ebenso erwünscht.