Die Stürme sind vorbei, aber es sind noch weit nicht alle Schäden behoben. Die Freiwillige Feuerwehr Andorf war daher auch am Freitag, den 25. Juni 2021 wieder mit Höhensicherungsarbeiten mit der Teleskopmastbühne im Dauereinsatz im stark betroffenen Bezirk Grieskirchen, diesmal in der Gemeinde Michaelnbach. Dort wurde eine Mannschaft der Feuerwehr Michaelnbach unterstützt, die provisorische Dachabdeckungsarbeiten durchführte. Der Einsatz dauerte vom frühen Morgen bis kurz vor Mitternacht.
Auch am Donnerstag, den 24. Juni 2021 endete die Serie der täglichen Unwetter nicht. Jenes in den Abendstunden streifte die Gemeinde Andorf zwar nur, dafür traf es den Nachbarbezirk Grieskirchen umso mehr. Kurz nach 19:00 Uhr wurde daher die Feuerwehr Andorf mit der Teleskopmastbühne von der Feuerwehr Grieskirchen alarmiert, um Sicherungsarbeiten für die Höhenrettergruppe der Feuerwehr Alkoven durchzuführen. Diese war damit beschäftigt, die zahlreichen durch Hagel verursachten Schaden an den Hausdächern mit Planen abzudecken. Der Schwerpunkt der Einsätze für die Feuerwehr Andorf war anfangs in der Stadt Grieskirchen, danach auch in deren Nachbargemeinde Tollet. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Andorf waren bis um 3:00 Uhr früh im Einsatz.
Von den Unwettern der vergangenen Tage blieb die Pramtalgemeinde Andorf weitgehend verschont. Am Mittwoch, den 23. Juni 2021 traf diese jedoch gegen 22:00 Uhr ein Sturmtief mit voller Wucht. Die orkanartigen Böen waren zwar von relativ kurzer Dauer, hatten jedoch genug Kraft, um zahlreiche Bäume zu entwurzeln oder zu knicken bzw. in der Ortschaft Erlau gar ein Dach teilweise abzudecken. Zeitgleich auftretender Regen führte auch zu Überflutungen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Andorf waren mit allen verfügbaren Fahrzeugen unterwegs, um die zahlreichen Einsätze abzuarbeiten. Das durch einen umgestürzten Dachständer einer Stromfreileitung teilweise abgedeckte Dach in der Ortschaft Erlau wurde unter Zuhilfenahme der Teleskopmastbühne mit Planen provisorisch abgedeckt. Die Feuerwehr Andorf war dabei bis weit über Mitternacht im Einsatz.
Unser engagierter Kamerad Sigi hat nun eine 4 vorne stehen. Wir gratulieren sehr herzlich! Einige unserer Kameraden ließen es sich natürlich nicht nehmen, am Vorabend ein Plakat zu seinem Runden aufzustellen.
Drei Mitglieder unserer Wehr konnten am Samstag, den 19. Juni 2021 das Funkleistungsabzeichen in Bronze in Empfang nehmen: Christian Otto sowie unser Feuerwehr-Ehepaar Beate und Siegfried Zachbauer. Wir gratulieren sehr herzlich! Diesem Erfolg ging eine intensive Vorbereitung mit viel Lernen und Üben in den verschiedensten Disziplinen des Lotsen- und Nachrichtendienstes voraus. Der heurige Bewerb war zugleich eine kleine Premiere: Bedingt durch die Covid19-Pandemie fand dieser zum ersten Mal nicht in Linz statt, sondern in einem eigenen Bewerb nur für die Innviertler Feuerwehrfunker.
Just zu jener Zeit, in dem eine Andorfer Kindergartengruppe die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr Andorf besichtigte, kam am Samstag, 19. Juni 2021 gegen 10:00 Uhr eine Alarmierung zu einem Bauernhofbrand in der zur Nachbargemeinde Taufkirchen/Pram gehörenden Ortschaft Wolfsedt rein. Da man aber aufgrund schon vorher eingegangener Berichte damit rechnete, waren die Fahrzeuge dennoch für ein schnelles Ausrücken gerichtet.
Beim Einsatzort angekommen, gab es aufgrund der in mehreren Richtungen abfallenden Zufahrt noch die Herausforderung, die Teleskopmastbühne in die für ein Ausfahren des Mastes erforderliche Lage zu bringen. Nachdem diese gemeistert wurde, konnte die Brandbekämpfung von oben durchgeführt werden. Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Andorf wurde dafür von zwei, einigen hundert Meter langen Zubringerleitungen gespeist.
Betroffen war das Stallgebäude des Vierseithofs, über dem sich neben Wohnungen auch noch das Strohlager auf dem Heuboden befand. Vom Heuboden dürfte der Brand auch seinen Ausgang genommen haben, wobei die Ursache allerdings noch nicht festgestellt werden konnte. Die wenigen, zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Stall befindlichen Tiere konnten von Nachbarn rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Sie waren es auch, die den Hofbesitzer auf das Feuer aufmerksam machten und die Feuerwehr alarmierten. Auch Personen kamen keine zu Schaden.
Den insgesamt 11 angerückten Feuerwehren gelang es, ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäudeteile zu verhindern. Und nachdem der von der Einsatzleitung angeforderte Spezialkran die Strohballen vom Heuboden abzuräumen begann, konnten auch noch die letzten Glutnester abgelöscht werden. Temperaturen jenseits der 30° machten dabei allen Einsatzkräften zu schaffen, die Versorgung mit kühlenden Getränken wurde aber vom Hofbesitzer vorbildlich organisiert. Nach gut acht Stunden konnte der schweißtreibende Löscheinsatz für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Andorf schließlich beendet werden.
Netter Besuch während der Löscharbeiten: Nicht nur etliche Rinder und Kälber verloren bei diesem Brand ihr Zuhause - Auch eine von mehreren kleinen Schwalben wurde heimatlos und machte es sich kurzerhand auf unserer Teleskopmastbühne gemütlich, blieb aber ob unserer Anwesenheit offensichtlich unbeindruckt: