Feuerwehr Andorf rüstet sich für den Katastrophenschutz – 31.07.2014
Nach dem Jahrhunderthochwasser im vergangenen Jahr, von dem insbesondere unsere Bezirksstadt Schärding betroffen war, stellte auch die Feuerwehr Andorf Überlegungen an,
sich für den Katastrophenschutz weiter aufzurüsten. Wir waren ja dort genauso wie
viele Feuerwehren der Umgebung mehrere Tage im Einsatz. Neben der Anschaffung
neuer Tauchpumpen, wurde auch die Unterstützung der Wasserwehr des Bezirkes
dafür in Erwägung gezogen. Nachdem sich mehrere Kameraden im Frühjahr dieses
Jahres für den Wasserdienst begeistern konnten und diese Katastrophe auch aufzeigte, dass in solchen Fällen ein Mangel an Zillen und vor allem ausgebildetem Personal fehlt, entschloss man sich in diesem Bereich rasch zu handeln. Auf der einen Seite wurde dazu von einigen Kameraden die Grundausbildung für diesen Einsatzbereich absolviert. Auf der anderen Seite dann ein gebrauchter Anhänger organisiert, von den Kameraden komplett neu aufgebaut und letzlich zwei kostengünstige Zillen beschafft. Diese wurden wiederum in Eigenregie generalüberholt und erstrahlen nun in neuem Glanz. Dank eines Spenders, der leider nicht genannt werden möchte, konnten diese beiden Anschaffungen für die Feuerwehr völlig kostenneutral erfolgen, dafür ein aufrichtiges Dankeschön. Die beiden Zillen dienen vorerst für Trainingszwecke auf dem „hauseigenen" Rückstaubereich der Pram, weiteres für Bewerbsteilnahmen, unter anderem bereits kommendes Wochenende in Traismauer (Bezirk St. Pölten) und natürlich für den Einsatz-, bzw. Katastrophenfall, da
sie mit dem Anhänger schnell vor Ort gebracht werden können. Nachdem auch bei
den anderen Andorfer Feuerwehren mehrere ausgebildete Zillenfahrer vorhanden
sind, stehen die Gerätschaften natürlich auch für diese Kameraden zur Verfügung.
Besuch bei der Krabbelstube – 25.07.2014
Im Rahmen der Aktion Gemeinsam-Sicher-Feuerwehr besuchten wir am 25. Juli die Kinder der Krabbelstube in Andorf. Die Kinder in dieser Einrichtung sind zwar noch relativ
klein, dennoch begeisterte sie gleich einmal der Anblick des großen Feuerwehrautos mit seinem Blaulicht. Als sie dann auch noch Platz nehmen durften im Fahrzeug, hatten wir die Kinderherzen schon auf unserer Seite. Das Wasser gefällt ja bekanntlich jedem Kind, darum durfte selbstverständlich auch dieses nicht fehlen. Das Highlight für die Kids war aber zum Schluss jede Menge Schaum, in dem sie alle genüsslich ein Bad nehmen konnten.
Zahlreiche Einsätze nach Starkregen – 21.07.2014
Plötzlich auftretender Starkregen führte zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr Andorf am
Abend des 21. Juli 2014. Die erste Alarmierung betraf eine Fahrzeugbergung. Der
Andorfer hatte einen hochwasserführenden Straßenabschnitt befahren und war sein
Fahrzeug schließlich liegen geblieben. Die Feuerwehr Andorf barg das Fahrzeug
und konnte es in weiterer Folge vom Abschleppdienst abgeholt werden. Dann musste
die Bahnunterführung bei der Firma Josko gesperrt werden, da die Pumpen die auftretenden Wassermassen nicht mehr bewältigen konnten. Während mehrere Kameraden hier mit der Verkehrsreglung beschäftigt waren, machte sich eine weitere Besatzung in
Richtung Kirchenberg auf. In der dortigen Siedlung hatten sich die Wassermassen
über die Kellerfenster in ein Haus ihren Weg gesucht. Hier mussten die Schächte
ausgepumpt werden und der Keller trocken gelegt werden. Zum Schluss machte im
Nahbereich des Kirchenberges noch die verstopfte Kanalisation Probleme und war frei
zu machen, um Schäden für weitere Bewohner zu verhindern. Es dauerte bis
beinahe Mitternacht, bis wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt werden konnte. Nachdem
die Ausrüstung gereinigt und wieder alles aufgerüstet war, konnten die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Josef Feichtlbauer feiert 60-iger – 15.07.2014
Unser langjähriger Kamerad Josef Feichtlbauer feierte am 15. Juli 2014 seinen
60-igsten Geburtstag. Natürlich nahm das eine Abordnung des Kommandos zum
Anlass unserem Sepp zu diesem runden Jubiläum zu gratulieren. Als Geschenk
wurde ihm ein Uhr von Festina überreicht und ein paar gemütliche
„Geburtstagsstunden" bei ihm verbracht.
Brand Bahnböschung – 05.07.2014
Zwei Fahrzeugbesatzungen befanden sich noch an der Einsatzstelle in Hebertspram
(Fahrzeugbergung) als wir am 5. Juli, um 16:50 Uhr, von der Landeswarnzentrale
zu einem neuerlichen Einsatz gerufen wurden. Im Bereich Heitzing hatte sich
vermutlich aufgrund von Funkenflug und der vorherrschenden Trockenheit die
dortige Bahnböschung entzündet. Die beiden Fahrzeugbesatzungen rückten sofort
zum neuen Einsatzort ab und eine weitere Mannschaft folgte mit dem
Tanklöschfahrzeug. Nachdem der Einsatzleiter mit dem Notfallkoordinator der ÖBB
Rücksprache gehalten hatte und dieser den Gleiskörper für die Züge gesperrt
hatte, wurde mit den Löscharbeiten begonnen. Rasch waren die Flammen eingedämmt
und mit der Wärmebildkamera wurden auch noch versteckte Glutnester aufgespürt.
Nach nicht einmal einer Stunde konnte vom Einsatzort abgerückt werden und der
Brandeinsatz abgeschlossen werden.
Fahrzeugbergung – 05.07.2014
Zu einer Fahrzeugbergung nach Hebertspram wurden wir am Samstag, den 5. Juli, gegen
16:00 Uhr gerufen. Ein Andorfer war auf der Kallingerstraße von der Fahrbahn
abgekommen und das Fahrzeug im angrenzenden Maisfeld zum Stillstand gekommen.
Der Lenker, der glücklicherweise unverletzt blieb, alarmierte selber die
Feuerwehr zur Fahrzeugbergung. Mehrere im Feuerwehrhaus anwesende Kameraden
rückten daraufhin mit dem Rüstlöschfahrzeug und dem Kleinlöschfahrzeug zur
Einsatzstelle aus. Nachdem das Fahrzeug mittels Hebekissen angehoben worden
war, konnte es schließlich mit der Seilwinde über die Böschung geborgen werden.
Dazu musste die Kallingerstraße kurzzeitig von den Lotsen gesperrt werden.
Gerade als die letzten Gerätschaften verstaut waren, war schon der Sirenenalarm
für den nächsten Einsatz zu hören.
Feuerwehr Andorf unterstützt hausärztlichen Notdienst – 01.07.2014
Seit 1. Juli ist der neue hausärztliche Notdienst (Notruf 141) im Einsatzzentrum von Andorf installiert. Dieser führt während der Nachtzeit, an Feiertagen und an den Wochenenden im
gesamten Bezirk, sowie in den Gemeinden Taiskirchen und Pram, Visiten bei
Patienten durch. Die Feuerwehr Andorf unterstützt diesen Notdienst, indem sie
im Feuerwehrhaus einen Bereitschaftsraum für den diensthabenden Arzt beistellt.
Zudem erklärten sich zwei Kameraden der Feuerwehr bereit, hier als Kraftfahrer
mitzuwirken. Nach einer theoretischen Ausbildung und einer praktischen Fahrprüfung,
konnte nun bereits der erste Fahrdienst von einem unserer Kameraden absolviert
werden.
Türöffnung Franz Xaver Wirthstraße – 30.06.2014
Zu einer Türöffnung wurden wir in den Abendstunden des 30. Juni in die Franz Xaver Wirthstraße gerufen. Im dortigen Wohnblock hatte sich eine Frau aus ihrer Wohnung gesperrt. In ihrer Verzweiflung wandte sie sich an ihren Nachbar, ein Kamerad der
Feuerwehr Andorf. Dieser alarmierte unverzüglich die Feuerwehrkameraden und mit
unserem Türöffnungsset gelang es in die Wohnung zu kommen. In diesem Jahr
verzeichnen wir einen starken Anstieg derartiger Einsätze, erst vor kurzer Zeit
mussten wir ein Kleinkind aus der verschlossenen Wohnung retten.
Gemeinschaftsübung bei der Firma JOSKO – 27.06.2014
Brandmeldealarm bei der Fensterfirma JOSKO in Andorf war der Alarmierungsgrund am 27. Juni im Zuge einer Gemeinschaftsübung der vier Andorfer Feuerwehren. Nach der Nachschau in der Brandmeldezentrale stellte sich heraus, dass im Bereich der Laminieranlage zwei Brandmelder ausgelöst hatten. Nach Erkundung der Lage war schnell klar, dass der Brand bereits ein größeres Ausmaß angenommen hatte und auch viele verletzte Arbeiter im Raum eingeschlossen waren. Deshalb wurden die weiteren drei Andorfer Feuerwehren nachalarmiert. Während unsere Feuerwehr sofort damit
begann den Brand zu bekämpfen und erste Opfer zu finden, stellten die
eintreffenden Feuerwehren Pimpfing, Schulleredt und Linden weitere
Atemschutztrupps zu Verfügung und begannen unter anderem mit dem Aufbau von
zwei Zubringleitungen vom nahen Messenbach. Dabei konnte das neue Löschfahrzeug
der Feuerwehr Schulleredt gleich einmal seine Vorzüge zeigen, war doch die Wasserversorgung innerhalb kürzester Zeit aufgebaut. Zwischenzeitlich hatte der Brand auch auf den Außenbereich übergegriffen und musste bekämpft werden. Nachdem die ersten Verletzten geborgen waren, was sich aufgrund der starken Rauchentwicklung als
besonders schwierig herausstellte, wurden diese an das Rote Kreuz übergeben.
Die Polizei regelte gemeinsam mit den Feuerwehrlotsen den Verkehr auf der viel
befahrenen Teuflauerstraße. Als besonders schwierig gestaltete sich auch noch die
Bergung mehrerer Verletzter von der angebauten Siloanlage. Doch letztlich
konnten alle Vorgaben bewerkstelligt werden und nach über zwei Stunden
Einsatzszenario das Einsatzende verkündet werden. Perfekt vorbereitet war diese
durchaus realistische Übung von den Kameraden Fritz Steiner und Gerhard Zachbauer.
Ein besonderer Dank gilt noch einmal allen teilnehmenden Blaulichtorganisationen,
den Übungsverantwortlichen und natürlich der Firma JOSKO für die Abhaltung der
Übung auf dem Firmengelände.
Öleinsatz in Andorf – 17.06.2014
Am Nachmittag des 17. Juni wurden wir zum Lagerhaus Andorf alarmiert. Ein
Tankwagenfahrer hatte dort den Erdtank befüllt und dabei den Dieseltank
überfüllt. Durch den entstandenen Überdruck barst der Füllschlauch und ergossen
sich mehrere hunderte Liter Diesel über die Oberfläche. Dank des raschen
Einsatzes der Feuerwehr Andorf konnte ein Eindringen in die Kanalisation und
somit größerer Schaden verhindert werden. Unter Zuhilfenahme von jeder Menge
Ölbindemittel konnte das ausgeflossen Dieselöl gebunden werden und der Boden
der Tankstelle wieder gereinigt werden. Letztlich wurde das kontaminierte
Bindemittel fachgerecht entsorgt und konnte der Einsatz nach über 2 Stunden
beendet werden. Ein Einschreiten der Umweltbehörde war nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft nicht mehr notwendig.
Bronze bei Wasserwehrlandesbewerb – 14.06.2014
Erstmals in der Geschichte der Feuerwehr Andorf stellten sich zwei Zillenbesatzungen beim
Wasserwehrlandesbewerb am 14. Juni in Engelhartszell diesem Bewerbsbereich. Nach
langem hartem Training ging es an den Start und musste der schwierige Parcours auf
der Donau gemeistert werden. Während der einen Besatzung der starke Wind zum
Verhängnis wurde, konnte die Zillenbesatzung mit Christoph Schaschinger und
Norbert Bachschweller trotz der schwierigen Verhältnisse mit einer sehr guten
Platzierung abschneiden und das Leistungsabzeichen in Bronze erringen. Das nächste
Ziel ist die Teilnahme am Bezirksbewerb in Traismauer-Stadt Anfang August, wozu
die Kameraden der FF Traismauer eine persönliche Einladung ausgesprochen haben.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle noch Kamerad Leopold Ecker von der Feuerwehr Engelhartszell, einer der besten Zillenfahrer des Landes, der unsere Zillenbesatzungen bei
ihrem Training für den Landesbewerb beispielhaft unterstützt und vorbereitet hat.
Auch einer unserer Zillenfahrer wurde vom ORF im Rahmen der Berichterstattung interviewt, zum Beitrag kommen sie mit untenstehendem Link.
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