Seit geraumer Zeit pflegen wir gute Kontakte zur Familie Birnleitner, den Besitzern des Wasserschlosses Aistersheim. So findet hier alljährlich am dritten Samstag im November die Eigenjagd auf ihren weitreichenden Wäldern statt. Nachdem der Schlossherr an uns herantrat, ihn als Treiber bei dieser Jagd zu unterstützen, willigten wir natürlich sofort ein. So machten sich in den frühen Morgenstunden 21 Kameraden nach Aistersheim auf, um als Treiber an der Jagd teilzunehmen. Natürlich waren unter den Jägern nur geladenen Gäste aus den verschiedensten Ländern, Botschafter, Grafen, Doktoren, Industrielle und viele mehr waren Teilnehmer der Jagd. Aber bei dem einen oder anderen Gespräch stellte sich
schnell heraus, dass auch diese Leute nicht viel anders sind als wir. Jedenfalls war diese Treibjagd für uns ein Riesenspaß und auch die Jäger waren mit unserer Arbeit voll zufrieden, fielen an diesem Tag so viele Stücke wie selten zuvor bei einer dieser Jagden. Nach dem Jagdschluss waren wir noch in das Schloss geladen und wurden dort wirklich fürstlich bewirtet. Für uns selbst ein unvergesslicher Tag, den man einfach einmal erlebt haben muss.

Auch im heurigen Herbst war das Einsatzzentrum Andorf wieder Anlaufstelle für den bezirksweit durchgeführten Funklehrgang. Unter der Führung unseres Kameraden Hauptamtswalter Stefan Schrattenecker, bildeten sich die 42 Teilnehmer an drei Tagen umfassend auf dem Gebiet des Lotsen-, und Nachrichtendienstes weiter. Dabei wurde das umfangreiche Wissen von den Ausbildern an die neuen Feuerwehrfunker vermittelt und endete mit einer Prüfung am letzten Tag. Bezirksfeuerwehrkommandant Alfred Deschberger und Bürgermeister Peter Pichler konnten bei der Abschlussveranstaltung allen 42 Teilnehmern(innen) zum erfolgreich bestandenen Lehrgang gratulieren.

Ein Brand in der Volksschule St. Marienkirchen bei Schärding war die Annahme für eine Übung der drei Feuerwehren des Ortes am 20. November. Nach Lageerkundung durch den
Einsatzleiter wurde auch unser Hubsteigerfahrzeug dorthin alarmiert, da einige Kinder im Obergeschoss eingeschlossen waren und der Fluchtweg über die Stiege versperrt war. Nachdem unsere Gerätschaft positioniert war, konnten wir in das oberste Geschoß auffahren und mit der Menschenrettung dort beginnen. Innerhalb kurzer Zeit waren die Schulkinder gerettet und konnten an die Lehrkräfte übergeben werden. Zum Abschluss fanden die Atemschutztrupps noch eine bewusstlose Person in den Räumlichkeiten der Schule. Als diese aus ihrer Notlage geborgen war, wurde sie ebenfalls mit dem Hubsteiger auf den sicheren Boden gebracht, um dort weiterversorgt zu werden. Wir bedanken uns bei den Feuerwehren von St. Marienkirchen für die Einladung zu dieser Übung.

Brand eines Wohnhauses lautete die Übungsannahme am Dienstag, den 17. November im Zuge einer Atemschutzübung. Ein Hobbychemiker hatte in seiner Werkstätte experimentiert und war es bei dieser Tätigkeit zu einer Explosion gekommen, die einen Brand im Haus auslöste. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle galt es in dem völlig verqualmten Haus die vermisste Person zu finden, gleichzeitig wurde der Brand im Kellerbereich bekämpft. Gute Orientierung verschafften wir uns unter diesen Bedienungen mittels unserer Wärmebildkamera. Obwohl teilweise die eigene Hand vor den Augen kaum noch zu sehen war, konnte der verletzte Hausbesitzer gerettet werden und die gelagerten Gefahrenstoffe aus der Werkstätte gebracht werden. Zum Abschluss positionierten wird den Hochleistungslüfter, um das Wohnhaus rauchfrei zu machen und rückten ins Feuerwehrhaus ein, um unsere Atemschutzgeräte wieder einsatzbereit zu machen.

An der von der Feuerwehr Sigharting organisierten Atemschutzsektorübung nahmen wir am Samstag, den 14. November teil. Der Annahme nach war in einem alten Holzhaus, im Zuge einer Feier im Partyraum ein Brand ausgebrochen. Nachdem zur Personenrettung vorgegangen wurde und der Brandherd rasch eingedämmt werden konnte, bestand eine weitere Aufgabe darin, einen verunglückten Atemschutztrupp zu bergen. Eine Situation, die bisher in die allerwenigsten Übung eingebaut worden war, aber dennoch jederzeit zur Realität werden kann. Im Zuge einer sogenannten „Crashbergung" konnten die verunglückten Kameraden aus dem Haus gebracht werden. Aber einen Atemschutzträger mit seiner gesamten Ausrüstung aus dem Gefahrenbereich zu bringen, brachte selbst erfahrenen Kameraden an ihre Grenzen. Aber dazu sind solche Übungen ja da, denn hier können derartige Szenarien ohne Gefahr geübt werden. Wir bedanken uns bei den Kameraden der Feuerwehr Sigharting für die Teilnahme an dieser sehr gut gestalteten Atemschutzübung.

Es waren heiße Tage mit weit über 30 Grad, jene um den 4. Juli 2015, als die Feuerwehr Andorf den Bezirksbewerb in Andorf abhielt und das neue Logistikfahrzeug segnete. Sowohl die gesamte Organisation, mit dem Aufbau und schließlich die Abhaltung der Bewerbe, es verlief alles reibungslos. Grund genug dafür noch einmal alle helfenden Hände einzuladen und ihnen damit zu danken. Deshalb fand am 6. November der Abschluss im Feuerwehrhaus statt. Viele Leute waren der Einladung gefolgt und stärkten sich bei einem Schnitzel und ausreichend Getränken. Kommandant Harald Hölzl bedankten sich bei den Anwesenden noch einmal recht herzlich für die geleistete Arbeit, war doch der Einsatz bei diesen tropischen Temperaturen keine Selbstverständlichkeit. In gemütlicher Runde, bzw. an der aufgestellten Feuertonne, klang der Abend dann aus. Wir bedanken uns noch
einmal bei allen Helfern die so zum Gelingen dieser schönen Veranstaltung beigetragen haben.

Im Rahmen des Ausbildungsprogrammes fand am 3. November eine Schulung an unserer Dräger Wärmebildkamera statt. Nach einem kurzen Theorieblock ging es um das praktische Arbeiten mit der Gerätschaft. Angefangen vom Aufspüren von Wärmequellen, über Temperaturmessungen, bis hin zur Orientierung in stark verrauchten Räumlichkeiten, die Anwendungsmöglichkeiten sind mit einem solchen Gerät sehr vielfältig. Auch die Ermittlung des Flüssigkeitsstandes in einem beschädigten Behältnis wurde den Teilnehmern nahe gebracht. Zum Abschluss wurde noch eine Personensuche im freien Gelände geübt. Hier wurde unser neuer Hubsteiger eingebunden, denn aus erhöhter Position ist die Suche eines Vermissten noch etwas leichter. Insbesondere dann, wenn es sich um einen kupierten Geländebereich handelt, können von der Teleskopmastbühne aus weite Bereiche überblickt und abgesucht werden. Nach etwa zwei Stunden konnte diese interessante und lehrreiche Übung beendet werden.

Nun ist er da und kann bestellt werden der Feuerwehrkalender 2016 der Feuerwehr Andorf. Da haben sie wirklich ganze Arbeit geleistet unsere Fotographen Reinhard Loher und Andi Nirschl. Ein besondere Dank gilt an dieser Stelle auch noch einmal allen freiwilligen Darstellerinnen und deren Helferinnen, die die Mädels auf Vordermann gebracht hatten und dafür einen ganzen Tag aufopferten. Ab sofort ist der Kalender (A3) zum Preis von 19,90 Euro erhältlich, Bestellung und Anfragen unter http://bit.ly/ffandorf2015 bzw. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder bei einem unserer Feuerwehrkameraden. Der Reinerlös kommt der Feuerwehr Andorf zugute und dient ausschließlich dem Ankauf neuer Gerätschaften.

Unser heuriger Feuerwehrausflug führte uns nicht allzu weit, nämlich nach Haag auf die Luisenhöhe. An diesem wunderschönen Herbsttag wanderten wir auf dem Weg der Sinne über 26 Stationen zum Aussichtsturm, wo uns ein wunderbarer Ausblick in die malerische Herbstlandschaft, bis in das Salzkammergut, erwartete. Während sich dann ein Teil im Waldhochseilpark vergnügte, nützten die anderen Kameraden die Gelegenheit sich in der nahen Waldschenke zu stärken. Im Anschluss ging es bei einer zünftigen Rodelfahrt für
alle wieder talwärts. Unten angekommen wanderten wir über weite Wälder und Felder nach Aistersheim, wo eine Besichtigung des imposanten Wasserschlosses anstand, dessen Gründung auf das Jahr 1150 zurück geht. Schlossherr Karl Birnleitner führte uns durch die prunken Räumlichkeiten des Wasserschlosses, mit sehenswerter Bibliothek und großem Rittersaal. Nach der Besichtigung lud er uns noch zur Mostverkostung in den Schlosskeller ein, wo wir die prämierten Moste probieren konnten. Beim Wirt z'Roitham stand dann der Abschluss dieses schönen Ausflugstages an, der dort in sehr gemütlicher Runde ausklang.

Die Feuerwehr Enzenkirchen lud uns zur ihrer Herbstübung am Abend des 23. Oktober ein. Annahme war ein Brand im neuen Firmenareal der Firma Auzinger im Ortszentrum. Weiters beteiligten sich auch die Feuerwehren Matzing und Sigharting an dieser Übung. Neben einem Atemschutztrupp unserer Feuerwehr, der in die Übung eingebunden war, ging es für uns in erster Linie um die neue Teleskopmastbühne, die im Rahmen des Übungsgeschehens zur Brandbekämpfung eingesetzt war. Zum Abschluss präsentierten wir allen Teilnehmern die neue Gerätschaft im Detail und erörterten ihnen deren Einsatzmöglichkeiten. Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Enzenkirchen für die Einladung und Teilnahme an dieser gut ausgearbeiteten Übung.

Die alljährliche Feuerlöscherprüfung fand am 23. Oktober im Feuerwehr Haus Andorf statt. An die einhundert Löscher wurden von unserem bewährten Partner, der Firma Günter Schobesberger aus Timelkam, der vorgeschriebenen Prüfung (alle 2 Jahre) unterzogen. Dabei kamen auch wieder einige Löscher zum Vorschein, die im Ernstfall gar nicht mehr
funktioniert hätten, was zeigt, wie wichtig eine solche periodische Überprüfung ist. Die jedes Jahr angebotenen Überprüfungen seitens der Feuerwehren sind ein wichtiger Bestandteil in Sachen vorbeugender Brandschutz und sollten deshalb auch in Anspruch genommen werden. Prüfen sie auf der gelben Plakette ihres Feuerlöschers den Zeitpunkt der nächsten Begutachtung. Sollte diese bereits abgelaufen sein, melden sie sich einfach bei uns, wir schauen das ihr Löscher einer Überprüfung zugeführt wird.

Zwei Kameraden der Feuerwehr Andorf unterzogen sich am 16. und 17. Oktober dem Truppführerlehrgang (Grundlehrgang) in Taufkirchen an der Pram. Dieser Lehrgang stellt den Einstieg in das aktive Feuerwehrleben dar und werden dabei die Grundlagen vermittelt. Beginnend vom Verhalten im Dienst, Formalexerzieren, Löschangriff und vieles mehr, es wurde alles in der Theorie und bei praktischen Übungen durchgespielt. Vorausgegangen war diesem Lehrgang eine mehrwöchige Ausbildung in der eigenen Feuerwehr selbst. Mit Bravur bewerkstelligten unsere beiden Kameraden Fabian Hauzinger und Lukas Kasbauer
die an ihnen gestellten Aufgaben und konnten den Kurs mit vorzüglichem Erfolg abschließen. Wir gratulieren auch auf diesem Wege noch einmal zu dieser Leistung.

Bei der Firma Sanube in Hartwagen übten die drei Diersbacher Feuerwehren am heutigen Tag den Ernstfall. Annahme war ein Brand in der Produktionsstätte der Firma. Während von diesen mit einem umfassenden Löschangriff begonnen wurde und mittels schwerem Atemschutz einige verletzte Arbeiter geborgen wurden, alarmierte uns der Einsatzleiter nach, da auch die Teleskopmastbühne benötigt wurde. Unsere Aufgabe bestand darin mit dem neuen Hubsteiger von oben das Feuer zu bekämpfen, bzw. nützten wir die Übung auch dazu, unser Fahrzeug den Kameraden zu präsentieren. Wir bedanken uns noch einmal bei den Kameraden der Diersbacher Feuerwehren für die Einladung zu dieser interessanten Übung.

Unser neues Gerät, die Teleskopmastbühne wurde für den diesjährigen „TMB-Lehrgang" für drei Tage in die Landesfeuerwehrschule nach Linz beordert. In diesem Zusammenhang nahmen auch vier Kameraden unserer Feuerwehr an diesem Kurs teil. Neben den Grundlagen zum Einsatz dieses Fahrzeuges, wurde den Teilnehmern auch viel praktisches Wissen vermittelt. Zugute kam unseren Kameraden der Umstand, dass sie bereits im Vorfeld des Lehrganges viel mit der neuen Gerätschaft geübt hatten und sich so noch tiefer mit der Materie und dem Fahrzeug befassen konnten. Dabei waren schwierige Aufgabenstellungen zu lösen, wie etwa das Aufstellen des Gerätes zwischen parkenden Fahrzeugen oder die Personenbergung mittels Winde aus dem Schacht eines Silos, um hier nur zwei Beispiele zu nennen. In den nächsten Wochen werden nun intern weitere Kameraden auf dem neuen Fahrzeug ausgebildet werden, um damit eine lückenlose Einsatzbereitschaft sicher stellen zu können.

Nachdem die Kameraden der Feuerwehr Schulleredt gerade ihr neues Feuerwehrhaus errichten und bereits die Dachgleiche erreicht hatten, lag es für uns natürlich nahe, das Firstholz zu stehlen. Nach anonymen Hinweisen, wo das Holz gelagert sein könnte, machten wir uns auf die Suche und konnten so das gute Stück ergattern. Als wir das fehlende Teil entsprechend geschmückt hatten und dies auf unser Lastfahrzeug verladen war, ging es gemeinsam mit der neuen Teleskopmastbühne in Richtung Baustelle. Dort angekommen hievten wir das „Diebesgut" mit unserem Hubsteiger auf das Dach des neuen Hauses. Nach der Positionierung des fehlenden Teils klang der Abend in gemütlicher Runde aus. Wir bedanken uns bei den Kameraden der Feuerwehr Schulleredt für die ausgezeichnete Bewirtung und diesen gemütlichen Abend. Wir freuen uns darüber, dass auch ihr in naher Zukunft über eine zeitgemäße Unterkunft verfügen könnt und dadurch die gesamte Schlagkraft der Andorfer Feuerwehren wiederum gesteigert werden kann.

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Die Freiwillige Feuerwehr Andorf sucht jedwede Dokumente bzw. Dinge aus früheren Zeiten, welche einen Bezug zur Feuerwehr Andorf aufweisen. Leihgaben wären ebenso erwünscht.