Zu einem kuriosen Einsatz mit weitreichenden Folgen wurde die Feuerwehr Andorf am Abend des 28. Januar 2021 alarmiert: Eine junge Andorferin wollte nach einem Besuch am Friedhof noch kurz etwas in einer Mülltonne entsorgen, als sich ihr Fahrzeug aus noch unbekannten Gründen von selbst in Bewegung setzte und mehr als 150 Meter die Friedhofstraße hinunterraste. Wer die Andorfer Friedhofstraße kennt, weiß, dass mehr als nur ein Schutzengel dafür sorgte, dass dabei keine Personen zu Schaden kamen, denn die Friedhofstraße hat neben einem beachtlichen Gefälle und einem schnurgeraden Verlauf auch eine sehr geringe Fahrbahnbreite, die kaum ein Ausweichen zugelassen hätte. Der PKW touchierte im oberen Bereich kurz eine Fahrbahnbegrenzung aus Beton, raste dann aber nahezu ungebremst in die unten querende Konrad-Meindl-Straße, in der glücklicherweise ebenfalls gerade keine Fußgänger oder Fahrzeuge unterwegs waren. Gestoppt wurde der Wagen schließlich von einer Gartenmauer, welche dieses Schicksal im Übrigen nicht zum ersten Mal ereilte. Am Fahrzeug entstand dabei erheblicher Sachschaden, unter anderem auch ein Riss in der Ölwanne, der auch den Austritt von mehreren Litern Motoröl zur Folge hatte. Unglücklicherweise floss dieses begünstigt durch starken Regen teilweise in einen Schacht des unterirdisch verlaufenden Gusterbachkanals, der 300 Meter entfernt zwischen den beiden Brücken im Ortszentrum in die Pram mündet. In Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft wurde daher von einigen Kameraden der Feuerwehr Andorf flussabwärts im Bereich der kleinen Prambrücke eine Ölsperre errichtet, während der Rest der Mannschaft weiter für die Freimachung der Konrad-Meindl-Straße sorgte. Erst nach mehr als 2 Stunden konnte der Einsatz für die knapp 20 Einsatzkräfte der Feuerweher Andorf schließlich beendet werden.